Knoblauchprojekt

Ca. 95% des in Ghana auf den Lokalmärkten verkauften Knoblauchs wird aus China importiert. Das bedeutet den Transport eines Agrargutes um die halbe Welt herum in den Agrarstaat Ghana. Dies ist ein ökologisch wenig sinnvoller Export durch China.


Foto P. Billa 08.10.2011


Auf dem riesigen Zentralmarkt in Accra gab es am 8.10.2011 nur 6 Verkäuferinnen, die Knoblauch anboten. Und nur eine von diesen 6 Marktfrauen hatte zusätzlich zum chinesischen Knoblauch ganz wenig rötlichen, lokal produzierten Knoblauch auf ihrer Auslage, siehe Foto. Die 5 anderen Marktfrauen hatten nur den weissen chinesischen Knoblauch im Angebot.
Wir sagten uns, das darf nicht sein und so begannen wir noch 2011 mit einem ersten Anbautest. In den 4 Jahren danach folgten 5 weitere Tests. Resultat: Alle 6 Tests waren nicht erfolgreich. Da war uns klar, warum auf den ghanaischen Märkten praktisch kein Knoblauch angeboten wird: Der Knoblauchanbau muss bei diesem heissen Klima mit Regen- und Trockenzeiten und den tropischen Böden viele Stolpersteine überwinden. Das überfordert den Kleinbauern in Ghana, und so dass er die Finger davon lässt.



Fotos Ibrahim Amadu 15.01.2015 und 01.03.2015


Bei jedem gescheiterten Anbau analysierten wir die Situation und lernten dazu. Endlich im Frühjahr 2015 gelang dem Agronomen und Kleinbauer Ibrahim Amadu der Durchbruch mit einer Ernte, die sich am Markt gut verkaufen liess.



Foto Ibrahim Amadu, Ernte 06.04.2015

Es werden in Ghana noch weitere zeitraubende Versuche durch Ibrahim Amadu und durch Emil Fischer nötig sein, bis genügend Knowhow vorhanden ist, dass mit mehrheitlich gelungenen Ernten bei den nicht immer ganz zuverlässig arbeitenden Kleinbauern gerechnet werden kann.

 

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Anschrift:

Agric Society Switzerland Ghana (ASSG)
Felix Jenny, Präsident
Sillerstrasse 9
8700 Küsnacht - Switzerland
E-Mail: info@assg.info 

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Homepage aktualisiert:

Mai 2018

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